Um Leib und Seele zufriedenzustellen, hilft oft ein gutes Essen. Mit einer modernen Küche und den dazugehörigen Gerätschaften lassen sich dafür schnell schmackhafte Gerichte zaubern. Allerdings steht nicht immer eine Küche zur Verfügung oder es treten bei der Planung und Einrichtung Hindernisse auf. So etwa die Frage, wohin mit dem Abwasser? Hier hilft direkt die Hebeanlage für die Küche weiter.
Während Zuleitungen mit Frischwasser überall ohne größere Probleme installierbar sind, benötigt Abwasser in der Regel ein Gefälle um abfliesen zu können.
Eine entsprechende Rohrleitung so zu verlegen, dass sich ein natürliches Gefälle hin zum Kanalisationsanschluss des Gebäudes ergibt, ist nicht immer möglich.
So etwa dann, wenn die Küche im Keller des Hauses eingebaut wird oder bei einer Renovierung beziehungsweise einem Umbau einen neuen Standort erhalten soll.
Architekten, Bauplaner und natürlich Bauherren machen sich nur ungern von bestimmten Gegebenheiten abhängig, die ihren planerischen Ideen entgegenstehen. Trotzdem lässt sich ein Rohr mit dem notwendigen Gefälle nicht so einfach quer durch ein bestehendes Gebäude hin zum nächsten Fallrohr verlegen.
Der Aufwand bezüglich Arbeitszeit kann beträchtlich sein und manchmal kommen auch Vorgaben wie etwa Auflagen des Denkmalamtes in die Quere.
Das Problem mit einer Hebeanlage lösen
Ob die Küche nun im Keller eingerichtet wird oder in Dachgeschoss eines Altbaus, mit einer Hebeanlage lassen sich Abwasserprobleme einfach und sicher lösen. Der Einsatz einer Hebeanlage zur Abführung des anfallenden Abwassers beseitigt auch die planerische Schwierigkeit, ein Gefällerohr installieren zu müssen.
Je nach Leistung der Hebeanlage kann das Abwasser über mehrere Meter in die Höhe und bis zu 100 m in der horizontalen befördert werden. Selbst wenn sich die neue Küche im hintersten Winkel oder etwa in einem Nebengebäude befindet, stellt mit einer Hebeanlage die Abwasserentsorgung keine Schwierigkeit dar.
Welche Hebeanlage ist für die Küche geeignet?
Die Norm DIN EN 12050 regelt die Leistung und Nutzbarkeit der verschiedenen Typen. Dabei müssen bei Abwässern aus der Küche deren Besonderheiten berücksichtigt werden. So kann sehr heißes Wasser eingeleitet werden, verschiedene Fette und Öle sowie feste Bestandteile oder Fasern. Vor allem hohe Temperaturen können für manche Kunststoffteile der Hebeanlage problematisch sein. Oftmals wird somit direkt eine Hebeanlage für die Spüle gesucht.
Bestimmte Formen wie Hebeanlagen der Norm DIN EN 12050-3 können aufgrund der Vorgaben nicht als Hebeanlagen für Küchen verwendet werden. Hebeanlagen der DIN 12050-1 wären wiederum geeignet, sind aber in der Regel für größere Aufgaben ausgelegt, etwa dann, wenn es sich bei der Küche um einen Teil eines gewerblichen Unternehmens handelt. So etwa für Küchen von Restaurants, die sich im Kellergeschoss befinden. Hier sind Hebeanlagen nach DIN 12050-1 sogar vorgeschrieben.
Für den privaten Bereich am besten geeignet zeigt sich die Hebeanlage der Norm DIN EN 12050-2, die sogenannte Schmutzwasserhebeanlage. Eine Abwasserpumpe für die Küche sollten sich Hausbesitzer in jedem Fall anschauen.
Die verschiedenen Hersteller bieten hierzu eine ganze Reihe unterschiedlicher Bauformen an, sodass für praktisch jede Aufgabenstellung die passende Hebeanlage zur Verfügung steht. Fest steht, dass die Hebeanlage für Küchenabwasser durchaus Sinn machen kann.
Hier finden sich Hebeanlagen, die in einem Schacht im Boden verbaut werden, genauso wie Hebeanlagen die Untertisch zu montieren sind, etwa direkt unter der Küchenspüle. In der Regel besitzen die Hebeanlagen mehrere Anschlüsse, damit alle in der Küche befindlichen „Abwasserproduzenten“ angeschlossen werden können, ob nun den Geschirrspüler oder den Kaffeevollautomaten.